Blumenwiesen allgemein

Viele Gärten und öffentliche Flächen bestehen aus Rasen. Diese monotonen Grünflächen sind für Insekten nahezu wertlos. Zwischendurch locken zwar bunte Blumenbeete, doch auch hier gehen die Insekten häufig leer aus. Denn gezüchtete und exotische Blütenpflanzen bieten für viele heimische Insekten oftmals keine Nahrung. 

Ökologisch wertvolle Flächen können im Garten oder innerorts gestaltet werden, indem für blütenbesuchende Insekten, wie z.B. Wild- und Honigbienen, Schmetterlingen und Schwebfliegen, Nistplätze, Rückzugsorte und Nahrungsquellen geschaffen werden, Grundlage dafür ist ein vielfältiger Mix aus heimischen Wildpflanzen, die reich an Nektar und Pollen sind. 

Zum Überleben benötigen Schmetterlinge sowohl Futterpflanzen für ihre Raupen als auch Nektarpflanzen. Wichtig ist, dass auch über den Winter abgestorbene Stängel stehen bleiben, denn viele Arten überwintern als Ei, Puppe, Raupe an diesen Stängeln, Blättern oder Zweigen.

Blumenwiesen Blumenwiesen aus heimischen Blütenpflanzen schaffen Lebensraum für eine Vielzahl von Klein- und Kleinstlebewesen und ein kontinuierliches Blütenangebot vom Frühling bis in den Herbst für eine Vielzahl von Insekten. Eine Blumenwiese ist eine charakteristische Pflanzengesellschaft aus Gräsern und Kräutern in Abhängigkeit von Bodenart, Sonne und Niederschlag. Die Entwicklung zu artenreichen Blumenwiesen ist ein langer Prozess, da viele Wiesenblumen mehrjährig sind und sich langsam entwickeln.


Auf nährstoffarmen und sonnigen Standorten wachsen bei ein- bis zweimaligem Schnitt die artenreichsten Blumenwiesen. Die besten Aussaatmonate sind April – Mai oder die Zeit von Mitte August bis Ende September. Eine naturnahe Blumenwiese sollte man dann anlegen, wenn man die Artenvielfalt fördern und Nützlingen einen Überlebensraum bieten will und sich täglich an einem sich ständig verändernden Blütenmeer erfreuen möchte. 

Aber Achtung! Billige Blühmischungen mit bunten Bildern und kunstvollen Namen versprechen zwar ein Blütenmeer. Nach dem 1. Jahr ist von der Blütenpracht aber meist nicht mehr viel vorhanden und eine Neuanlage erforderlich. 


Zertifiziertes heimisches Saatgut aus regionalen Wildpflanzen und wertvolle Tipps liefern: REWISA-NetzwerkVoitsauer Wildblumensamen, Kärntner Saatbau oder Wilde Blumen

Informationen rund um heimische Pflanzen und das naturnahe Gärtnern findet man bei Natur im Garten und Grünes Tirol

Die Saatgutmischung ReNatura® Z1 Bienenweide mit Feldblumen, Wiesenblumen und Gräsern aus reichblühenden wertvollen ein-, über- und mehrjährigen Kräuter, Kleearten und Gräser kommt im Projekt Blumenwiese zum Einsatz und wird als Samentüte mit 10 g für ca. 5m2 den Paten zur Verfügung gestellt

10 % Gräser Mischung bestehend aus: Glatthafer, Wehrlose Trespe, Raygras und Rotschwingel. 90 % Kräuter Mischung bestehend aus: Schafgarbe, Wundklee, Wiesenflockenblume, Wegwarte, Wilde Möhre, Hornklee, Margerite, Weißer Steinklee, Gelber Steinklee, Esparsette, Wiesensalbei, Gemeines Leimkraut, Inkarnatklee, Wiesenrotklee, Weißklee, Buchweizen, Kornrade, Färber-Kamille, Ringelblume, Kornblume, Klatschmohn, Phacelia.